Diese Dünger wirken am besten
Benötigt man in trockenen Phasen besondere Dünger? Löst sich fester Dünger dann überhaupt auf und dringt in den Boden ein?
Ganz ohne Wasser beziehungsweise Feuchtigkeit wirken feste Dünger nicht. Jedoch sind die Feuchtigkeitsmengen gering, die notwendig sind, um die Nährstoffe aus dem Düngerkorn herauszulösen und in den Boden einzutragen. Bereits mehrmaliger Tau über Nacht (3 bis 5 Nächte) stellt ausreichend Wasser bereit, um das Düngergranulat aufzulösen.
Ein Düngerkorn löst sich unter trockenen Bedingungen sehr kleinräumig auf. Es entsteht ein hohes Konzentrationsgefälle zwischen dem Auflösungsort und dem Restboden. Um das Düngerkorn bildet sich ein Feuchtigkeitshof, sodass sich die Ionen entlang des Konzentrationsgefälles in tiefere Schichten bewegen. Bei Trockenheit ist es besonders wichtig, schnell verfügbaren Stickstoff in Nitratform zu düngen. Dieser ist mobil und wird schnell mit dem Konzentrationsgefälle zu den Wurzeln transportiert. Solange die Pflanze transpiriert, kann sie auch bei geringen Wassermengen Nitrat aufnehmen.
Übrigens: Gerade in Trockenjahren ist die Stickstoff-Verlagerung in tiefere Bodenschichten absolut zu vernachlässigen. So ist auch die Angst vor Nitratauswaschungen während der Vegetation total unbegründet. In diesem Fall bewegen sich das Wasser und die Nährstoffe immer vom Boden Richtung Wurzel und weiter in die Pflanze.
Auch bei Trockenheit lösen sich feste Dünger mit Hilfe von Tau rasch auf und dringen in den Boden ein. Nitratdünger werden dann mit dem Konzentrationsgefälle zügig zu den Pflanzenwurzeln transportiert und versorgen die Pflanzen mit Stickstoff.
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