14-Tage-Agrarwetter
Leicht unbeständiges Sommerwetter!
Recht lange war es jetzt bereits in weiten Teilen Deutschlands sonnig und trocken. Ausnahme ist der Südosten, wo ein kleines Tief seine Schauer hingeschickt hat. Ansonsten haben wir es mit großer bis sehr großer Waldbrandgefahr zu tun, in Brandenburg stehen ja bereits größere Flächen in Flammen.
Auch in den nächsten Tagen bleibt es im Nordosten besonders trocken und warm. Hier erleben wir viel Sonnenschein bei bis zu 28 Grad, nur an der See ist es nicht ganz so warm. Im Rest Deutschlands wechseln sich Sonne und Wolken ab, kurze Schauer oder Gewitter gibt es am ehesten am Alpenrand und in den Mittelgebirgen. Dabei ist es mit 20 bis 25 Grad mäßig warm.
Zum Fronleichnams-Wochenende ändert sich bis Samstag nur wenig, erst am Sonntag steigt auch im Nordosten endlich die Regenwahrscheinlichkeit. Von Westen her breiten sich einzelne Schauer auf Deutschland aus, und dann kann es überall mal kurz regnen. Dabei gehen die Temperaturen etwas zurück.
In der neuen Woche ab dem 12.6. ist das Wetter erneut zweigeteilt: Von Niederrhein über die Unterelbe bis zur unteren Oder ist es oft sonnig und sommerlich warm, nur gelegentlich zieht mal ein Schauer auf. Die Höchstwerte erreichen hier generell 24 bis 28 Grad, nur direkt an der See ist es kühler. Im Süden und der Mitte ist es dagegen eher wechselhaft mit Regen und Schauern, teils auch kurzen Gewittern. Dazu ist die Luft deutlich kühler, mehr als 17 bis 22 Grad dürfen wir nicht erwarten.
Das Wochenende bringt uns eine Kaltfront, die Deutschland komplett überquert. Sie beschert uns überall Regen, auch im Norden und Nordosten. Allerdings zieht die Front relativ rasch wieder ab, so dass es in der neuen Woche in der Nordhälfte erneut sonnig wird. Im Süden halten sich die Schauer länger. Insgesamt wird es deutlich kühler, auch mit Sonne liegen Höchstwerte nur noch bei 16 bis 21 Grad.
So viel zum Wetter für dieses Mal. Wie Sie sehen, sind wir nach wie vor zweigeteilt: Während uns vor allem im Nordosten der Trockenstress zu schaffen macht, könnte es im Süden Regionen geben, in denen der Regen auch zu viel wird. Die berüchtigte Schafskälte scheint in diesem Jahr jedenfalls auszufallen.
Ihr Agrarmeteorologe
Andreas Fincke