14-Tage-Agrarwetter
Ziemlich winterlich
Ziemlich turbulent ist der Februar gestartet. Mit viel Wind und vor allem in Ostbayern mit chaotischen Schneehöhen ist der Monat los gegangen.
An diesem ersten Februarwochenende beruhigt sich die Wetterlage ganz allmählich. Vor allem am Samstag ist es noch sehr windig oder stürmisch. Der Wind treibt immer wieder Regen, im Bergland auch Schnee vor sich her. Dabei liegen die Höchstwerte am Rhein um 10, im Osten kaum über null Grad. Am Sonntag lassen Wind und Niederschläge allmählich nach.
So begleitet uns ein Hoch in die neue Woche – allerdings mit kalter Luft. Selbst im Bergland fällt kaum noch Schnee, zum Teil zeigt sich auch die fahle Wintersonne hinter den Schleiern. Im leichten, aber kalten Wind liegen selbst tagsüber die Temperaturen kaum über dem Gefrierpunkt, auch im Westen wird’s spürbar kälter. Nach Südosten hin haben wir es sogar mit leichtem Dauerfrost zu tun. Nachts wird’s im Bergland bitterkalt, zum Teil unter minus 10 Grad. In der zweiten Wochenhälfte werden die Wolken wieder mehr, und von Südwesten kann es immer mal wieder leicht schneien. Dabei bleibt es winterlich kalt.
Am Wochenende wird es von Nordwesten her wieder milder, teils auch wieder windig. So klettern die Werte vom Niederrhein her auf über 10 Grad., und in der kompletten Nordwesthälfte bleibts auch nachts frostfrei. Nach Südosten hin schwächst sich der Frost auch ab, aber es bleibt deutlich kälter mit minus 3 Grad nachts und plus 2 Grad tagsüber. Dabei bleibts meist trocken, teils sogar sonnig.
Zur Mitte des Monats kommt eine Regenfront von der Nordsee her auf uns zu. Sie bringt ebenfalls milde und windige Luft. Besonders nass wird es im Nordwesten. Mit jedem Kilometer nach Südosten hin wird die Front aber schwächer bis sie in Bayern nur noch ein paar Spritzer Regen bringt, die aber durchaus gefrieren können.
Insgesamt bleibt also Deutschland zwei geteilt: Im Westen und Nordwesten eher mild, im Südosten eher kalt. Teilweise ist der Temperaturunterscheid zwischen Emsland und unterer Donau über 15 Grad groß.
Ihr Agrarmeteorologe
Andreas Fincke