14-Tage-Agrarwetter
Schmuddeliges Dezemberwetter!
Der Winter hat Einzug gehalten – sogar ganz offiziell sprechen wir Meteorologen seit dem 1. Dezember von Winter. Und für ein paar Tage zeigt der Winter, was er schon kann.
Das erste Adventswochenende startet oft grau in grau, im Südosten schneit es auch noch leicht. Sonst ist es meist trocken, nach Norden hin zeigt sich auch mal die Sonne. Dabei ist es eisig kalt, meist bleibt es sogar beim Dauerfrost. Nur im Westen und Nordwesten steigen die Temperaturen leicht über den Gefrierpunkt, sonst liegen sie am Samstag bei minus 4 bis null Grad. Nachts sinken bei Aufklaren die Werte auf minus 10 Grad in Hessen.
Am Sonntag verschwinden auch die letzten Schneeschauer aus dem Südosten, dann ist es überall trocken teils auch sonnig. Dennoch bleibts kalt mit minus 6 bis 0 Grad tagsüber und minus 4 bis minus 10 Grad nachts. Im östlichen Bergland sind auch minus 16 Grad möglich.
Auch der Montag ist noch ein winterlich-trockener Tag, allerdings tauchen nachmittags im Westen bereits erste Wolken auf und der Wind wird stärker. Das sind die Vorboten für Tauwetter im Laufe der Woche. In der Nacht auf Dienstag und am Dienstag breiten sich Regenwolken über Deutschland aus, die Schneefallgrenze steigt allmählich über 1000 Meter. Vorsicht örtlich droht gefährliches Glatteis! Der Rest der Woche steht ganz im Zeichen von mildem und regnerischem, teils auch windigem Wetter. Die Temperaturen erreichen am Donnerstag 6 bis 11 Grad, nachts droht nur noch geringer Frost.
Zum zweiten Adventswochenende bekommen wir einen leichten Wintereinbruch im Norden. Hier gibt es Schneeregen oder Schnee bei Werten zwischen 0 und 4 Grad. In der Mitte und im Süden bleibt es milder mit 3 bis 8 Grad, Regen fällt vor allem im Westen.
In der neuen Woche kann sich an der Ostsee ein Hauch von Winter halten, hier schneit es gelegentlich. Sonst haben wir es mit mildem und regnerischem Wetter zu tun. Die Höchstwerte liegen am Oberrhein bei 12 Grad, während es an der unteren Oder kaum über null Grad sind.
So weit zum Wetter für dieses Mal. Wie Sie sehen, kämpfen kalte und milde Luft genau über Deutschland. Immerhin haben wir mit dem strengen Frost im Süden bereits ganz natürliche Schädlingsbekämpfung im Boden…
Ihr Agrarmeteorologe
Andreas Fincke