14-Tage-Agrarwetter
Hochsommerliche Hitze – aber nicht überall!
Die Tage werden bereits merklich kürzer, frühmorgens bildet sich Nebel, fast kommt es uns schon frühherbstlich vor. Aber wir sind noch mitten im Hochsommer, und jetzt findet tatsächlich ein Hitzehoch den Weg zu uns.
An diesem Wochenende ist es noch etwas durchwachsen. Vor allem im Norden und in der Mitte tummeln sich Schauer, teils auch Gewitter. Hier kommt die Sonne nur kurz mal durch. Dazu ist es relativ kühl, mit nur 18 bis 22 Grad. Ganz anders im Südosten – hier treibt Sonnenschein die Temperaturen am Samstag auf bis zu 33 Grad. Erst in der Nacht auf Sonntag halten auch hier Schauer und Gewitter Einzug, sodass der Sonntag auch im Süden einige Schauer bei schwülen 25 Grad auf Lager hat.
In der neuen Woche bahnt sich das anfangs erwähnte Sonnenhoch seinen Weg zu uns. Die Schauerwolken verschwinden rasch und machen der Sonne Platz. Zunächst haben wir noch gemäßigte Höchstwerte um die 24 Grad, aber von Südwesten her wird es rasch heißer. So liegen die Temperaturen zur Wochenmitte oft über 30 Grad. In den ersten Augusttagen bekommen wir es dann wieder mit schwüler Gewitterluft zu tun, örtlich sind auch Unwetter möglich. Dabei geht die Hitze etwas zurück.
Das Wochenende bringt im Norden oft unbeständiges Wetter mit Regenschauern bei nur 17 bis 21 Grad. In der Mitte und im Süden scheint dagegen die Sonne und treibt die Temperaturen auf 25 bis 30 Grad.
Danach bekommen wir die heißeste Zeit des Jahres – die Modelle berechnen Werte bis 38 Grad im Osten, und bis 34 im Westen. Hitzegewitter mischen erst ab dem 8.8. wieder mit, und die Luft wird dann wohl unerträglich schwül.
So viel zum Wetter für dieses Mal. Wie Sie sehen, machen die Hundstage – für gewöhnlich die heißeste Zeit des Jahres – ihrem Namen alle Ehre. Anstrengende Feldarbeiten sollten bei derart hohen Temperaturen lieber in den frühen Morgenstunden oder den späten Abendstunden stattfinden.
Ihr Agrarmeteorologe
Andreas Fincke