14-Tage-Agrarwetter
(aktualisiert am 13.9.2024)
Frühherbst!
So schnell kann es gehen. Noch vor einer Woche hatten wir 30 Grad und mehr, und jetzt reden wir von Nebel, unter 20 Grad, im Südosten sogar Schneefall. Schauen wir uns die Lage im einzelnen an:
An diesem Wochenende haben wir im Richtung Westen und Norden ruhiges Herbstwetter mit Frühnebel und etwas Sonne am Nachmittag. Die Temperaturen erreichen immerhin 16 bis 19 Grad, und das nach einem 6 Grad frischen Morgen. Mit jedem Kilometer nach Südosten nehmen die Wolken zu, in Südostbayern regnet es bei meist einstelligen Werten dauerhaft und intensiv. Oberhalb von ca. 1200 Meter kann es in den Alpen und im Bayerischen Wald auch schneien. Die Hochwassergefahr steigt, wenn auch nicht gar so extrem wie in Österreich.
In der neuen Woche tummeln sich zunächst noch Regenwolken im Südosten. Hier liegen die Temperaturen nach wie vor um 10 Grad, nachts geht es in einigen Tälern runter bis nahe Null Grad. Sonst erleben wir weiter milden Sonnenschein nach teils zähem Frühnebel. Es wird deutlich wärmer, in der Nordhälfte bekommen wir 24 bis 28 Grad. Diese Wetter-Zweiteilung bleibt uns bis Ende der Woche erhalten: Im Norden spätsommerlich mit Sonne und Werten meist über 25 Grad, im Süden eher bewölkt mit einzelnen Schauern, und nur 19 bis 16 Grad.
Zum Wochenende wird es dann auch im Süden allmählich sonniger und wärmer, bis auf 20 Grad steigen die Werte. Von Westen ziehen allerdings wieder Schauer auf, die die spätsommerliche Wärme im Norden etwas zurückgehen lassen: Die Temperaturen erreichen hier nur noch 22 bis 26 Grad.
In der neuen Woche breitet sich der Regen über ganz Deutschland aus, der Süden bekommt wieder einmal mehr ab als der Norden. Die Temperaturen gehen generell auf 11 bis 17 Grad zurück. Zum Monatsende deutet sich wieder eine etwas sonnigere und wärmere Phase an.
So viel zum Wetter für dieses Mal. Bis auf den Südosten sollten die Böden überall gut befahrbar sein für Wintergetreide oder Maisernte. Und auch Bodenfrost haben wir vorerst noch nicht zu befürchten – mal ausgenommen von einigen wenigen Bergtälern.
Ihr Agrarmeteorologe
Andreas Fincke