14-Tage-Agrarwetter
Allmählich kühler!
Nach Maria Himmelfahrt – also dem 15. August – endet der Hochsommer, will man einigen Bauernregeln glauben. Und tatsächlich schwächst sich die Hitzewelle immer mehr ab. Schuld daran ist ein Tief das sich direkt über Dänemark einnistet und uns mit Nordatlantik-Luft versorgt.
So scheint an diesem Wochenende zwar noch oft die Sonne, aber vor allem im Norden ist es bei weitem nicht mehr so heiß. Die Höchsttemperaturen liegen hier nur bei 19 bis 24 Grad. In der Südhälfte kann sich die Hitze noch 2 Tage länger halten, allerdings wird es hier drückend schwül. Nachmittags und am Abend kommen aus den Alpen heraus Schauer und Gewitter, die lokal sehr heftig werden können. Die Höchstwerte liegen hier um knapp 30 Grad, nach den Gewittern ist es mit 22 Grad angenehmer.
In der neuen Woche bäumt sich der Hochsommer mit viel Sonne und Werten bis an die 30 Grad noch einmal auf. Bevorzugt im Bergland müssen wir aber mit lokalen teils heftigen Hitzegewittern rechnen. Ab Wochenmitte dreht sich dann das Wetter. Mit verbreiteten Schauern und Gewittern geht’s abwärts mit den Temperaturen, so dass wir in der zweiten Wochenhälfte nur noch 18 bis 22 Grad haben. Dazu regnet es immer wieder.
Am Wochenende ist das Wetter zweigeteilt in Deutschland. Im Norddeutschen Tiefland treibt böiger Wind immer wieder Regen vor sich her. Die Höchstwerte bleiben bei kühlen 16 bis 20 Grad. Im Süden bekommen wir eine Packung Spätsommer. Nach etwas Frühnebel scheint oft die Sonne und die Temperaturen erreichen bis zu 25 Grad. Nachmittags sind im Bergland ein paar Schauer möglich.
Das ist auch der Trend bis zum Monatsende: Im Norden bleibts recht unbeständig, Schauerwolken lassen nur wenig Platz für die Sonne. Dazu ist es recht kühl mit nur 14 bis 18 Grad, im böigen Nordwestwind kommt uns das Ganze noch etwas frischer vor. Ansonsten bekommen wir angenehmes Spätsommerwetter. Nach lokalen Frühnebelfeldern und viel Tau am Morgen scheint tagsüber die Sonne. Dazu klettern die Wette auf 24 bis 28 Grad. Nachmittägliche Wärmegewitter toben sich am ehesten am Alpenrand aus.
So viel zum Wetter für dieses Mal. Die Getreideernte ist ja jetzt dank des Sonnenscheins der letzten Tage weitgehend abgeschlossen. Hoffen wir dass Rüben, Mais und Obst noch einige warme Sonnenstunden abbekommen.
Ihr Agrarmeteorologe
Andreas Fincke