14-Tage-Agrarwetter
Meist ruhiges Herbstwetter
Die trübe Nebelphase ist in diesem Herbst früher los gegangen als üblich. Normalerweise startet sie in der zweiten Oktoberhälfte, jetzt hatten wir bereits die ersten trüben Tage. Schuld daran ist ein kräftiges Hoch, in dem sich die feuchte Luft bei uns hält, die Sonne ist nicht mehr stark genug dagegen anzukämpfen.
So haben wir auch an diesem Wochenende vielerorts trüben Himmel. Die Sonne zeigt sich am ehesten in höheren Berglagen und in der Westhälfte. Immerhin bleibt es meist trocken, lediglich am Sonntag kann es im Nordosten leicht aus dem Dauergrau nieseln. Die Temperaturen erreichen bei grauem Himmel nur knapp über 10 Grad, mit Sonne sind immerhin bis zu 19 Grad möglich.
In der neuen Woche sickert von Nordosten immer wieder kältere Luft zu uns herein. So haben wir in der Osthälfte oft kaum über 12 Grad. Nachts wird es recht frisch, mit 6 bis 2 Grad schrammen wir knapp am Luftfrost vorbei, Bodenfrost ist aber durchaus möglich. Im Westen ist es generell um 3 bis 4 Grad milder. Dazu scheint Richtung Südwesten nach Frühnebel oft die Sonne, hier bleibt es weitgehend trocken. Dagegen kann es Richtung Nordosten immer wieder leicht regnen oder mal einen kurzen Schauer geben.
Auch das daraus folgende Wochenende bleibt wettermäßig so ziemlich beim alten: Im Nordosten tummeln sich dichte Wolken mit leichtem Regen, ansonsten bleibts trocken, zum Teil wird es sogar richtig sonnig. Dennoch ist die Luft sehr frisch mit nur 8 bis 14 Grad, nachts geht’s runter bis nahe null Grad.
Danach kommt etwas mildere Luft nach Deutschland, die sich aber wohl nur auf den Bergen bemerkbar macht. Auf mittleren Höhenlagen bekommen wir bis zu 18 Grad, im Flachland sitzen wir dagegen oft bei Hochnebel und nur 10 bis 12 Grad. Rund um den 24.10. – so der Langfrist-Trend – deutet sich eine stürmische Herbstlage an, mit viel Wind, Regen und nass—kalten 8 bis 12 Grad.
So viel zum Wetter für dieses Mal. Wie Sie sehen, haben wir es mit dem berühmten ruhigen Herbst zu tun. Die Felder sollten meist gut befahrbar sein für die Mais- und die Rübenernte, sowie die Wintersaaten. Lediglich ganz im Nordosten könnte mit dem leichten Regen der Boden etwas tiefer werden.
Ihr Agrarmeteorologe
Andreas Fincke