DER RICHTIGE UNTERFUSSDÜNGER ENTSCHEIDET ÜBER DEN ERFOLG
Inhalt:
Aufgrund der aktuellen Düngeverordnung müssen Landwirte neben Ihrer Stickstoff-Bilanz, nun auch verstärkt Ihre Phosphat-Bilanz im Blick haben. Für den Maisanbau bedeutet dies, dass in den Veredlungsbetrieben die erlaubte Phosphat-Menge oft schon über den Einsatz von Gülle und Gärresten ausgeschöpft ist. Somit können nur noch geringe Mengen an mineralischem Phosphat gedüngt werden, die besonders effizient wirken müssen. Wie sorge ich dafür?
Damit die Phosphat-Düngung im Maisanbau so effizient wie möglich wirkt, empfiehlt es sich, die Zusammensetzung des Düngers an den Pflanzenbedarf anpassen. Zudem sollten Sie die Nährstoffe in Wurzelnähe düngen, da der Mais sie so besser aufnehmen kann. Für eine optimale Jugendentwicklung des Maises sollten Sie über die Unterfußdüngung pro Hektar höchstens 20 bis 40 kg Phosphat ausbringen. Die klassische Düngung mit hoch aufgeladenen Düngern wie DAP sollten Sie überdenken und besser an den tatsächlichen Phosphat-Bedarf anpassen. Eine junge Maispflanze benötigt bis zum Sechs-Blattstadium etwa 10 % ihres gesamten Phosphat-Bedarfs. Wenn Sie diese Menge über[1]schreiten, wird der Mais „faul“ und bildet weniger Wurzeln. Er kann dadurch in der Vegetationszeit Bodennährstoffe und Wasser weniger gut ausnutzen, was sich besonders auf trockenen Böden negativ auswirkt. In einem fünfjährigen Versuch auf der Saatenunion-Versuchsstation wurde festgestellt, dass ein zu hohes Phosphatangebot in der Jugend[1]entwicklung den Ertrag negativ beeinflussen kann. (Praxisnah 1, 2021)
SPURENNÄHRSTOFFE: DER CLOU STECKT IM DETAIL
Neben Stickstoff, Phosphor und Schwefel hat der Mais einen hohen Bedarf an den Mikronährstoffen Bor und Zink:
Bor fördert das Wurzelwachstum und damit indirekt die Phosphat-Aufnahme. Hat die Pflanze genügend Bor zur Verfügung, kann sie auch das gedüngte Phosphat besser verwerten.
Zink sorgt beim Mais für die Streckung der Internodien und ist damit für das Längenwachstum verantwortlich. Zudem verbessert Zink die Kältetoleranz der Pflanzen im Frühjahr und wirkt als Sonnenschutz in der Hauptwachstumsphase.
Der Unterfußdünger YaraMila Mais beispielsweise beinhaltet diese Nährelemente und wurde in den vergangenen Jahren in zahlreichen Versuchen auf seine Wirkung getestet.
NEUE ERGEBNISSE AUS FELDVERSUCHEN
In einem Exaktversuch der Firma Bayer CropScience am Standort Raden in Mecklenburg-Vorpommern wurde die Unterfußdüngung bei verschiedenen Reifegruppen von Mais untersucht. Obwohl der Standort sehr gut mit Phosphat versorgt ist (VS Stufe E), ließ sich mit dem Einsatz von 200 kg/ha YaraMila Mais der Ertrag um 7 bis 12 % steigern. Vor allem bei einer kurzen Vegetationszeit (frühe Reifegruppen) profitiert der Mais von einer schnellen Jugendentwicklung.
In einem vierjährigen Praxisversuch auf fünf Großparzellen, den der Bauernverband Altenburger Land in Thüringen in Auftrag gegeben hat, wurden verschiedene Dünger in Körnermais untersucht. Auch hier konnte im Mittel der Jahre bestätigt werden, dass sich mit hohen Phosphat-Mengen – wie sie über DAP (46% P2O5) als Unterfußdünger ausgebracht werden – geringere Erträge erzielen lassen als mit dem phosphatärmeren YaraMila Mais, der 17 % P2O5 enthält.
FAZIT
Das Ziel der Unterfußdüngung von Mais ist die Förderung der Jugendentwicklung. Hierfür eignen sich Dünger, die alle wichtigen Nährstoffe enthalten und die Phosphatbilanz nicht belasten.
Zusätzlich ist es von Vorteil, wenn die Nährstoffe in jedem Düngerkorn enthalten sind – wie zum Beispiel bei YaraMila Mais. So können sich die Nährstoffe nicht entmischen und sie lassen sich gleichmäßig verteilen.
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