Auf die Spurennährstoffe achten
Für eine gute Pflanzenentwicklung benötigen Zuckerrüben auch genügend Spurennährstoffe, wie etwa Bor und Mangan. Sie erfüllen bedeutende Funktionen im Rübenstoffwechsel.
Meist sind Zuckerrüben nicht nur mit einem Spurennährstoff unterversorgt, oftmals fehlen gleich mehrere. Daher sollten Sie Ihre Zuckerrüben immer ausgewogen mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. Neben Stickstoff, Phosphor, Kalium und Schwefel zählen dazu vor allem Bor, Mangan und Natrium.
Bor spielt eine wichtige Rolle für das Wachstum und die Entwicklung der Zuckerrüben. Der Nährstoff hat unter anderem eine Schlüsselfunktion bei der Zellwandbildung. Daher benötigen die Pflanzen in der Phase der Zellteilung und Zellstreckung am meisten Bor. Am besten sollten Sie Bor ausbringen noch bevor Symptome eines Bormangels zu erkennen sind. Denn ein bereits entstandener Schaden lässt sich nicht mehr beheben.
Mangan ist an der Chlorophyllsynthese, der Photosynthese und der Aktivierung von Enzymen beteiligt. Außerdem spielt Mangan eine wichtige Rolle bei der Eiweißsynthese, welche die Stickstoffverwertung in der Pflanze fördert. Zuckerrüben reagieren empfindlich auf einen Manganmangel. Daher sollten Sie bei der Blattdüngung Ihrer Rüben auf jeden Fall Mangan einplanen.
Natrium ist ein Element, das Zuckerrüben lieben. Natrium nimmt, neben Kalium, eine Schlüsselrolle im Wasserhaushalt der Pflanze ein. Natrium und Kalium haben zwar ähnliche Aufgaben in der Pflanze. Sie können sich aber nicht gegenseitig ersetzen. Wenn Zuckerrüben unter einem Natriummangel leiden, zeigen sie schneller Welkeerscheinungen. Diese spiegeln sich in einem geringeren Ertrag wieder.
Fazit
Das Gesetz von Justus von Liebig besagt: Der Nährstoff, der zuerst im Minimum ist, bestimmt den Ertrag. Achten Sie deshalb immer darauf, Ihre Zuckerrüben ausgewogen mit allen Nährstoffen zu versorgen. Dazu zählen auch die Spurennährstoffe.
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