Speziell bei Kohl-Arten
Die Rolle von Calcium im Gemüsebau
Calcium liegt häufig in ausreichender Menge im Boden vor. Dennoch können verschiedene Einflussfaktoren den Weg in die Pflanze behindern und Calcium zur Mangelware werden lassen. Trockene Bodenverhältnisse beispielsweise können, ebenso wie zu hohe Salzgehalte, den Wasserstrom in der Pflanze zum Stocken bringen. Stagniert dieser, so kommt auch der Transport des Calciums zum Erliegen. Aber auch wenn die Pflanze wegen hoher Luftfeuchtigkeit kaum Wasser verdunsten kann, führt dies zu einer Unterversorgung. Befindet sich mittelfristig zu wenig Calcium in den Zellen, brechen diese zusammen und sterben ab.
Ferner kann Calcium-Mangel durch Stickstoff-Überschuss hervorgerufen werden. Dieser lässt die Pflanzen so stark wachsen, dass die Zellen nicht ausreichend mit Calcium versorgt werden können. Weiterhin bedeuten hohe Kaliumund Magnesium-Gehalte im Boden eine Konkurrenz für Calcium. Diese können die Calcium-Aufnahme in die Wurzeln blockieren.

• einer geringeren Gefahr von pilzlichen oder
bakteriellen Infektionen.
• geringerem Wasserverlust während der Lagerung.
• einer besseren Lagerfähigkeit.
• einem höheren Nährwert.
• einem gehemmten Wurzelwachstum.
• Innenbrand.
• Nekrosen an den Blatträndern.
• Glasigkeit bei Blumenkohl.
• internen Verbräunungen.
• einem verringerten Wachstum.
• Hohlherzigkeit.
• Absterben des Meristemgewebes.
In Phasen starken Wachstums kann eine mangelnde Aufnahme von Calcium schnell zu einer gefährlichen Unterversorgung bei jungem Gewebe führen. Dies hat Mangelerscheinungen wie Innenbrand zur Folge. In selbigen Phasen ist die Calcium-Aufnahme im Vergleich zur Stickstoff- und Kalium-Aufnahme tendenziell geringer. Dies kann durch eine Erhöhung der Nährstoff-Verfügbarkeit ausgeglichen werden.
Die Calcium-Zufuhr kann idealerweise zusammen mit der Stickstoff-Düngung in Form von Kalksalpeter (z.B. YaraLiva Tropicote) durchgeführt werden. Dazu sollten bei Kohlarten in zwei bis drei Kopfdüngungen 500 bis 700 Kilogramm YaraLiva Tropicote oder Nitrabor ausgebracht werden. Das entspricht 75 bis 110 Kilogramm Stickstoff und 95 bis 135 Kilogramm Calcium pro Hektar.
Fazit
Calcium liegt im Boden meist ausreichend vor. Eine Calcium-Unterversorgung kann jedoch bei Kohl-Arten zu zahlreichen Mangel-Symptomen führen. Der Bedarf ist von Kultur und Sorte stark abhängig und sehr unterschiedlich. Sorgen Sie deshalb während der kompletten Wachstumsphase für eine ausreichende Calcium-Versorgung in Ihren Kohl-Beständen.
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