Stoppelbearbeitung nach Mais
Die Silomaisernte hat in diesem Jahr früh begonnen und es sollte über die nachfolgende Stoppelbearbeitung nachgedacht werden. Besonders wichtig ist, eine schnelle Rotte zu fördern, um Fusarien und Maiszünsler die Überwinterung zu erschweren. Besonders bei der Körnermais- oder CCM-Ernte ist in diesem Jahr mit einer hohen Menge an Ernteresten zu rechnen. Werden die Stoppeln ohne vorherige Zerkleinerung untergepflügt, können diese mit der nächsten Pflugfurche wieder hoch geholt werden. Eine vorherige Stoppelbearbeitung mit zum Beispiel einem Schlegelmulcher oder einer Messerwalze bietet sich an. Eine aufgefaserte Maisstoppel wird schneller abgebaut und lässt sich auch mit einem nachfolgenden Bodenbearbeitungsgang ohne Pflug leichter einarbeiten. Aber auch zur Bekämpfung des Maiszünslers, dessen Larven im Herbst in den unteren Stängelbereich wandern, ist eine möglichst tiefe Zerkleinerung wichtig.
Neben der Stoppelbearbeitung ist eine Düngung der nachfolgenden Kultur zu erwägen. Der im Maisstroh enthaltene Stickstoff wird zunächst durch die Mikroorganismen gebunden und steht der Folgekultur noch nicht zur Verfügung. Dabei muss das Stickstoff-Nachlieferungsvermögen des Bodens beachtet werden. Auf Standorten ohne langjährige organische Düngung können 40 Kilogramm Stickstoff pro Hektar Nitrat-Dünger ausgebracht werden.
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