Thyphula ist ein Schwächeparasit der häufig die Gerste aber auch Weizen und Triticale befällt. Es werden vor allem geschwächte Bestände (Nässe, Nährstoffmangel, Herbizid) befallen. Gerade nasskalte Jahre begünstigen eine Auskeimung des Pilzes.
Einer ausgeglichen Nährstoffversorgung der Pflanzen kommt vor diesem Hintergrund eine große Bedeutung zu. Der Einsatz eines Fungizids im Herbst ist im Wintergetreide nicht zugelassen. Neben Mangan und Magnesium mit seinen Funktionen in der Photosynthese, spielt vor allem auch Kupfer eine wichtige Rolle, die Anfälligkeit für pilzliche Erreger zu verringern. Kupfer hat weiter eine Bedeutung für die Ährchendifferenzierung, die bei entsprechender Entwicklung (BBCH 21-29) in der Wintergerste schon im Herbst abläuft.
Die Blattdüngung mit entsprechenden Produkten sollte auch zum jetzigen Zeitpunkt in der Wintergerste bei Befahrbarkeit noch durchgeführt werden. Der Einsatz von YaraVita Getreide ist auch so spät im Jahr möglich. Es sollten jedoch keine bereiften oder tropfnasse Bestände behandelt werden.
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