Wenn die Wintergerste unter guten Bedingungen zum optimalen Zeitpunkt gesät wurde, besteht normalerweise kein Bedarf einer Andüngung im Herbst. Sie sollte mit 4-5 Trieben in die Winterruhe gehen. Sind die Bedingungen für die Wintergerste nicht optimal (aufgrund von z.B. Verschlämmungen, Bodenverdichtungen, hoher Strohauflage, zu später Saat), so dass ein verzögertes und schlechtes Auflaufen der Wintergerste erfolgt, kann ein deutlicher N-Mangel vorliegen (Vergilbungen der älteren Blätter). Dann sollte eine mineralische Herbstdüngung mit 20-30 kg N/ha in Form von nitrathaltigen N-Düngern erfolgen, damit eine schnelle Versorgung der Pflanzen gewährleistet wird. Gerade auf Flächen, die reduziert bearbeitet werden, kann dies sinnvoll sein (siehe auch: Newsletter 41: Auswirkung einer reduzierten Bodenbearbeitung auf die N-Düngung, Teil 1).